Ein neuer MRT für die Radiologie des Klinikums Freising
In Präzisionsarbeit und mit schwerer Transportechnik wurde im November 2022 der alte MRT aus der Radiologie des Klinikums Freising gehoben und durch ein neues, leistungsfähigeres Gerät ersetzt. Ein einmaliges Schauspiel für alle Beteiligten.
Über siebzig Meter maß der Kran für den Austausch der MRTs.
Nach rund 23 Jahren hat das Klinikum Freising einen neuen, hochmodernen Magnetresonanztomographen (MRT) bekommen. Um das über vier Tonnen schwere Gerät in die Räume der Radiologie des Klinikums Freising zu schaffen, liefen seit Mitte 2021 Planungen, an denen unser technischer Leiter und sein Technikteam des Klinikums Freising, sieben Dienstleister, Behörden und der MRT-Anbieter Siemens beteiligt waren.
Magnetische Abschirmung
Auch mussten für das neue Gerät eine neue HF-Kabine und zahlreiche technische Komponenten ertüchtigt bzw. erneuert Räume umgebaut werden, um Störfaktoren wie Vibrationen beim künftigen MRT-Betrieb zu verhindern und das Magnetfeld des MRTs über eine magnetische Schirmung einzudämmen.
Lichthof als einziger Zugang
Die eigentliche logistische Herausforderung bestand aber darin, das bisherige, ebenfalls tonnenschwere Altgerät aus den Räumen der Fachabteilung herauszubekommen und das neue dort aufzubauen einzubringen. Ein Transport durch die Flure des Klinikums wäre unmöglich gewesen wäre und hätte zu erheblichen Schäden an Böden und Wänden geführt. Als Alternative stand nur ein kleiner, wenige Quadratmeter messender Lichthof zur Verfügung, der an den MRT-Raum angrenzt, aber weit entfernt von den Wegen um das Klinikum lag.
Spezialkran von über 70 Meter Länge
Dennoch sollten die Geräte per Kran über diesen herausgeholt bzw. angeliefert werden. Dazu musste zunächst die Wand Fassade zum Lichthof abgebrochen und mit Hilfe eine Spezialfirma das alte MRT auf Spezialrollen in den Lichthof verschoben werden. Der Austausch der Geräte erfolgte mit Hilfe eines Spezialkrans mit einem Ausleger von über 70 Meter Länge! In einer Präzisionsarbeit gelang es so, die MRTs über das Dach der Radiologie zu hieven. Das Altgerät wurde umgehend abgefahren, der neue MRT wurde in den vorbereiteten Raum wieder per Spezialrollen verschoben.
