Regionale Traumazentren wie das Klinikum Freising kümmern sich um die unfallchirurgische Versorgung von Schwerverletzten. Ein Traumzentrum muss anspruchsvolle personelle, organisatorische sowie strukturelle Kriterien erfüllen. Dazu gehören z.B. ein entsprechend ausgerüsteter Schockraum, die Bereitstellung eines Computertomographie-Gerätes, eines Not-OPs, einer Intensivstation, einer adäquat bestückten Blutbank. Qualifizierte Ärzte- und Pflegeteams sind rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr verfügbar.

Seit Oktober 2011 ist das „Traumanetzwerk München-Oberbayern Nord", dem das Klinikum Freising als regionales Traumazentrum angehört, offiziell durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifiziert. Ziel der Bildung solcher Traumanetzwerke durch die DGU sind der Erhalt und die Verbesserung der flächendeckenden Versorgungsqualität von Schwerverletzten durch verbesserte Kommunikation, abgestimmte Versorgungsstandards und eine qualitätsgestützte Kooperation unter den im Netzwerk verbundenen Kliniken.

Bescheinigung Regionales Traumazentrum

Schwerpunkte

  • Die moderne Schwerverletztenversorgung erfolgt im Klinikum Freising gemäß eines prioritätenorientierten Konzeptes (ATLS, "Advanced Trauma Life Support"), das zunächst die schnelle Sicherung der Atemwege und den Erhalt des Kreislaufs beinhaltet.
  • Die erste operative Versorgung wird gemäß der „damage control surgery“ durchgeführt – einem Konzept, das die Eingrenzung des operationsbedingten Gewebeschadens beinhaltet.
  • Ein wichtiger Teil bei der Versorgung von Schwerstverletzten innerhalb eines Traumanetzwerks ist auch die Möglichkeit der Re-Evaluierung der Versorgungsabläufe. Jede einzelne Schwerverletztenversorgung wird in einem so genannten Traumaregister erfasst und ausgewertet.

Koordinator des Regionalen Traumazentrums

Oberarzt
Dr. Maximilian Konrad

Bei medizinischen Notfällen wählen Sie immer den Notruf unter 112