Zentrale Notaufnahme im Klinikum Freising

Das Klinikum Freising als Haus der erweiterten Notfallversorgung verfügt über mehrere Fachabteilungen und Bereiche, die eine exzellente Versorgung der Bevölkerung gewährleisten. Die ersten Minuten in der Diagnostik und Behandlung unserer Patienten sind besonders entscheidend. Deshalb kommt der Zentralen Notaufnahme (ZNA) eine so große Bedeutung zu.

Ihre Leistungsfähigkeit und guten Prozesse wurde der ZNA jetzt durch die Strukturprüfung des Medizinischen Dienstes (MD) und die Höherstufung  in die Versorgungsstufe II attestiert.

 Die Zentrale Notaufnahme des Klinikums Freising ist Mitglied der Gesellschaft für Akut- und Notfallmedizin Bayern e.V.

 

Schockraum Zentrale Notaufnahme Klinikum Freising

Abläufe in der Zentralen Notaufnahme

Wie erfolgt die Untersuchung und Priorisierung von Patientinnen und Patienten?

Unsere Patientinnen und Patienten werden über die Rettungdienste eingeliefert oder sie kommen als notfallmäßige Einweisungen vom Hausarzt. Daneben stellen sich auch viele Patienten selbständig mit Symptomen vor, die sie beunruhigen, und wünschen rasche Abklärung.

Die Zentrale Notaufnahme des Klinikums Freising ist Anlaufstelle für jegliche Art von akuten medizinischen Notfällen. Ein interdisziplinäres Team aus erfahrenen und gut ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegefachkräften versorgt rund um die Uhr Personen mit einer Vielzahl von Krankheitsbildern unterschiedlichen Schweregrades. Besondere Wichtigkeit hat dabei die Ersteinschätzung, auch Triage genannt. Dadurch wird jede zu behandelnde Person nicht nach Reihenfolge, sondern nach Dringlichkeit seiner Erkrankung ärztlich gesichtet.

Das Herzstück unserer ZNA ist der Schockraum. Hier erfolgt vom Notarzt die Übergabe der besonders instabilen Patienten, z.B. nach einem schweren Unfall oder im Rahmen einer lebensbedrohlichen internistischen Erkrankung (z.B. Herzinfarkt). Dabei sind die Kommunikation zwischen den Behandlern, klare Abläufe und ein geschultes Team Voraussetzungen für ein gute und erfolgreiche Versorgung des Patienten. Nach Stabilisierung und rascher Diagnosestellung erfolgt die zügige Verlegung von Patientinnen und Patienten zur weiteren Therapie auf die Zielstation bzw. die erforderlichen Funktionsbereiche.

Warum kann es zu längeren Wartezeiten kommen?

Die Kernaufgabe der Zentralen Notaufnahme ist es, jene Personen zu identifizieren, die einer stationären Therapie bedürfen. Dagegen werden alle Personen mit weniger schweren Krankheitsbildern an die ambulante Notfallversorgung oder die Husärztin bzw. den Hausarzt verwiesen. Diese Priorisierung nach Dringlichkeit erfolgt durch speziell geschulte MitarbeiterInnen und nach einem international anerkannten Triagesystem (MTS). Das kann dazu führen, dass Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen. Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis!

Mit der Etablierung eines digitalen Dokumentationssystems (epias) werden derzeit die Abläufe in der ZNA so optimiert, dass auch die Wartezeiten auf ein Minimum reduziert und wirkliche Notfälle schnell erkannt werden können. Denn das ist unsere primäre Aufgabe: Akute lebensbedrohliche Situationen zu erkennen, professionell zu behandeln und die notwenige Therapie einzuleiten.

Ambulante Behandlungen - ein häufiges Missverständnis

Ihre behandelnde Ärztin bzw. behandelnder Arzt kann Sie lediglich zu einer stationären Behandlung überweisen, eine ambulante Behandlung in der Notaufnahme ist auch bei Vorlage eines Überweisungsscheines nicht möglich.

In anderen Abteilungen des Klinikums Freising sind zum Teil ambulante Behandlungen möglich. Dazu gehören das MVZ Klinikum Freising für die ambulante Schmerztherapie sowie verschiedene Leistungen der Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie und der Kardiologie.

Bitte klären Sie Einzelheiten vorher mit den zuständigen Sekretariaten im Klinikum Freising ab!

Leistungsspektrum der Zentralen Notaufnahme

  • Akut - und Notfallversorgung von Personen mit jeglicher Art von Verletzung oder Erkrankung nach Einlieferung mit dem Rettungsdienst
  • Schockraumversorgung vital instabiler Personen
  • Regionales Traumazentrum
  • Behandlung von akuten SchlaganfallpatientInnen 24/7 mittels Teleneurologie (TEMPIS)
  • Stationäre Einweisung von NotfallpatientInnen nach Einweisung durch die niedergelassen Hausärztin bzw. den niedergelassenen Hausarzt
  • Versorgung von Arbeits- und Wegeunfällen (D-Arzt)
  • Regionales Traumazentrum

Die Zentrale Notaufnahme des Klinikums Freising ist täglich rund um die Uhr geöffnet. Diagnostische und therapeutische Möglichkeiten wie Röntgen, Herzkatheter und Endoskopie etc. stehen jederzeit zur Verfügung.

 

Zentrale Notaufnahme Anfahrt

Alternativen zur Notaufnahme - Hausarzt, Bereitschaftsdienst, Bereitschaftspraxis

Bei leichten Verletzungen und Erkrankungen sollten Sie bitte überlegen, ob diese unbedingt in der Notaufnahme vesorgt werden müssen. Oft wissen die Erkrankten nicht, dass es dafür einfachere und schnellere Alternativen gäbe. Sollten Sie ärztliche Hilfe benötigen und kein Notfall vorliegen, bitten wir Sie
  • zunächst Ihren Hausarzt aufzusuchen,
  • unter der Nummer 116 117 den Ärztlichen Bereitschaftsdienst anzurufen
  • oder außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten Ihres Hausarzt die Bereit­schafts­praxis der Kassen­ärzt­lichen Ver­einigung Bayerns (KVB) aufzusuchen. Diese befindet sich im grünen Anbau des Klinikums Freising. Der Eingang ist auf der Seite des Besucherparkplatzes des Klinikums.

Die Öffnungs­zeiten der Bereitschaftspraxis sind:

  • Montag, Dienstag und Donnerstag von 18 Uhr - 21 Uhr
  • Mittwoch und Freitag von 16 Uhr - 21 Uhr
  • Am Wochenende und an Feiertagen von 9 Uhr - 21 Uhr
Ärztlicher Bereitschaftsdienst Freising

Unser Team der Zentralen Notaufnahme

Chefarzt Zentrale Notaufnahme
Martin Kawald

Oberärztin (Unfall-)Chirurgie
Dr. Judith Staudacher

Oberarzt Innere Medizin
Dr. Moritz Lukas

Stationsleitung
Grit Weichhart

Stv. Stationsleitung
Martin Frey

Bei medizinischen Notfällen wählen Sie immer den Notruf unter 112