Geburtshilfe des Klinikums Freising bietet RSV-Impfungen für Neugeborene
Dienstag 29. 10. 29. Okt 2024
RSV ist ein häufig vorkommendes Virus, das Atemwegserkrankungen verursacht, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern. Es kann zu schweren Krankheiten wie Bronchiolitis (Entzündung der kleinsten, knorpellosen Bronchien vor allem bei Kleinkindern) und Pneumonie führen. RSV verbreitet sich über Atemtröpfchen und ist vor allem in den Wintermonaten aktiv. Zeichen einer Infektion sind Husten, Schnupfen, Atemnot und Fieber. Die beste Prävention besteht in der RSV-Immunisierung, die hilft, das Risiko einer schweren Erkrankung zu verringern. „Mit der neuen Impfmöglichkeit möchten wir dazu beitragen, unsere Kleinsten zu schützen“, betont Dr. Dario Vincenti, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe des Klinikums Freising.
Seit Ende Juni 2024 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO), allen Neugeborenen und Säuglingen unabhängig von möglichen Risikofaktoren eine RSV-Prophylaxe mit dem monoklonalen Wirkstoff Nirsevimab („Beyfortus“) als Einmaldosis vor bzw. in ihrer 1. RSV-Saison zu verabreichen. Säuglinge, die zwischen April und September geboren sind, sollen Nirsevimab möglichst im Herbst vor Beginn ihrer 1. RSV-Saison erhalten. Neugeborene, die während der RSV-Saison (üblicherweise zwischen Oktober und März) geboren werden, sollen Nirsevimab möglichst rasch nach der Geburt bekommen, idealerweise bei Entlassung aus der Geburtseinrichtung bzw. bei der U2-Untersuchung (3. – 10. Lebenstag).
Geburtshilfe Klinikum Freising