Klinikum Freising feiert seine Psychosomatik

Montag 17. 4. 17. Apr 2023

Großer Bahnhof im Klinikum Freising – Landrat Helmut Petz, die Klinikumsleitung und über 100 geladene Gäste feierten jetzt gemeinsam mit dem Fachbereich der Psychosomatik und Psychotherapie dessen 15jähriges bzw. genauer gesagt: 17,5jähriges Jubiläum, da man diesen besonderen Anlass aufgrund der Corona-Beschränkungen erst jetzt, mit über zwei Jahren Verzögerung, gebührend würdigen konnte.

Drei neue Abteilungen im Klinikum Freising gegründet

Als am 4.Oktober 2005 die stationäre Psychosomatik des Klinikums Freising ihren Betrieb aufnahm, betrat man fachliches Neuland in der Patientenversorgung in Freising, berichtete Klinikums-Geschäftsführerin Maren Kreuzer in ihrer Dankesrede. „Vermutlich hatten damals nur die wenigsten Menschen im Landkreis, aber auch die Mitarbeitenden im Klinikum eine klare Vorstellung vom Sinn und Zweck des neuen Fachbereichs, der damit antrat, Körper und Seele gleichberechtigt zu versorgen." Man war damals im Management auf der kreativen Suche nach einer neuen konzeptuellen Ausrichtung gewesen und hatte daraufhin die Schaffung neuer Abteilungen für Onkologie, Wirbelsäulenchirurgie und Psychosomatik im Klinikum Freising beschlossen. „Eine Erfolgsgeschichte im Nachhinein, betrachtet man die hohe Reputation und Auslastung, welche heute alle drei Abteilungen genießen".

Pionierarbeit für die Psychosomatik

Doch in den ersten Jahren war zunächst einmal viel Pionierarbeit zu leisten. „Am Anfang gingen wir Klinkenputzen bei den niedergelassenen Ärzten und trugen immer unsere schwarzen Taschen dabei", erzählte Dr. Bruno Schröder, damals Oberarzt und heutiger Chefarzt des Fachbereichs in seinem Grußwort. Gemeinsam mit dem renommierten Fachmann und seinem Vorgänger, Chefarzt Prof. Michael von Rad, setze er alles daran, den Fachbereich im Landkreis bekannter zu machen. Als Chefarzt ab 2009 setzte er den Aufbau fort und konnte mit der Eröffnung der teilstationären Abteilung 2016 (Tagesklinik) einen weiteren wichtigen Meilenstein erreichen.

Überregionale Bedeutung der Psychosomatik

„Mir ist es am heutigen Tag besonders wichtig, meinem Team, der Klinikumsleitung, den Kolleginnen und Kollegen im Klinikum und den niedergelassenen Ärzten für die gute Zusammenarbeit in all den Jahren ganz herzlich zu danken", betonte Dr. Schröder. Dank dieser gemeinsamen Bemühungen und des mittlerweile etablierten Netzwerks mit externen Praxen nimmt der Fachbereich Psychosomatik, mit seinern multimodalen Therapieverfahren und der tiefenpsychologischen Orientierung in stationärer und teilstationärer Form, in der Region eine Ausnahmestellung ein.